Alle Informationen zum Discgolf-Parcours in Poysdorf
Übersicht der Discgolf-Bahnen
Hier finden Sie alle Eckdaten zu Nummer, Par, Länge und Steigung sowie interessante Details zu jeder Bahn.
15
Bahnen
Gesamtanzahl der Bahnen
48
Par
Anzahl der Würfe, die für den Parcours vorgesehen sind.
1198
Länge (m)
Distanz des Parcours in Metern, gemessen vom Abwurf bis zum Ziel.
+53/-10
Steigung (m)
Höhenunterschied des Parcours in Metern.

Der Discgolf Parcours startet stimmungsvoll in der historischen Kellergasse „Bürsting“. Direkt bei der ersten Bahn stehen keine Parkmöglichkeiten zur Verfügung, doch in der nahegelegenen Singergasse oder der Kolpingstraße findet sich ausreichend Platz – von dort sind es nur etwa 300 Meter zu Fuß bis zum Startpunkt.
Je nach Zeit, Kondition oder Laune lässt sich der Parcours in drei Varianten spielen:
- Die Bürsting-Runde umfasst 7 Bahnen (1–3 und 12–15) und bietet einen kompakten Einstieg.
- Die Waldberg-Runde besteht aus 12 Bahnen (alle außer 9, 10 und 11) und deckt einen Großteil des Geländes ab.
- Die Sauberg-Runde führt über alle 15 Bahnen – eine vollständige Runde mit über 6 Kilometern Wegstrecke und abwechslungsreicher Kulisse aus Kellergassen, Weingärten und Feldern.
Egal welche Variante man wählt: Natur, Bewegung und ein gutes Stück Weinviertel sind immer mit dabei.
Kellergasse

BAHN
1
PAR
3
BAR
4
DISTANZ
45 m
STEIGUNG
+5 m
Die erste Bahn startet stimmungsvoll in den Ausläufern von einer der 30 Kellergassen Poysdorfs, der historischen Kellergasse „Bürsting“, die aus über 50 Kellern besteht. Zwischen den alten Weinkellern führt der Wurf leicht bergauf durch einen schmalen Korridor, der je nach Jahreszeit dichter bewachsen und somit anspruchsvoller sein kann. Auf den Spuren von Mozart, der auf seinem Weg von Wien nach Olmütz nach einer Nacht in Poysdorf auch diesen Weg genommen hat, endet die Bahn in einem Holweg, umrahmt von Sträuchern, im ersten Korb.
Obwohl die kürzeste Bahn des Parcours nicht zu unterschätzen – sie verlangt präzises Spiel und ist ein hervorragender Einstieg.
Wie ein guter Welschriesling: frisch, charmant – aber mit Biss.
Bürsting

BAHN
2
PAR
3
BAR
4
DISTANZ
54 m
STEIGUNG
+4 m
Ebenfalls mit leichter Steigung führt die zweite Bahn weiter bergauf – diesmal aber hinaus ins offene Feld. Hier zählt nicht nur die Wurfkraft, sondern vor allem die richtige Linie: Wer sich zu sehr treiben lässt, verliert leicht an Kontrolle.
Gesäumt von einer natürlichen Böschung verläuft der Feldweg in die Riede „Bürsting“, der Namensgeberin der zuvor durchspielten Kellergasse. Langsam öffnet sich die Landschaft und gibt den Blick in die von Weinbau geprägte Landschaft nord-östlich von Poysdorf frei. Eine Bahn die schön langsam Weitblick andeutet und mit Anspruch, die sich mit strategischem Spiel zähmen lässt.
Der Frührote Veltliner unter den Bahnen: selten im Rampenlicht, aber angenehm mild und charmant. Zeigt keine Allüren, sondern lässt einen ruhig durchatmen – bevor es später im Parcours dann kräftiger zur Sache geht.
Badgasse

BAHN
3
PAR
3
BAR
4
DISTANZ
83 m
STEIGUNG
-2 m
An der Kreuzung mit der Badgasse, die von links dazustößt und uns weiter begleitet, führt der Weg trockenen Fußes am Agrarweg entlang. Die Bahn verläuft auf einem leicht abschüssigen Stück und misst stolze 84 Meter – deutlich länger als die bisherigen. Fast schnurgerade geht es dahin, doch die offene Lage macht den Wind zum ständigen Begleiter. Wer hier zu viel will, wirft schnell über das Ziel hinaus.
Unser Sauvignon Blanc: klar strukturiert, manchmal etwas launisch – vor allem bei Seitenwind – aber mit der richtigen Technik ein echter Genuss. Und wie beim Wein: Wer die Linie trifft, wird belohnt.
Zur Tour (neues Fenster)
Veltliner Bahn

BAHN
4
PAR
3
BAR
5
DISTANZ
72 m
STEIGUNG
+11 m
Nach einer kurzen Passage bergab zu Fuß verlassen wir den Asphalt wieder und steigen auf der nächsten Bahn erneut bergauf. Über eine Steigung von 11 Metern geht es, gesäumt von quer verlaufenden Weingärten, Schritt für Schritt dem nächsten Korb entgegen. Der schmale Weg verlangt wieder einen kontrollierten Wurf – ein Wechselspiel aus Technik und Timing.
Natürlich der Grüne Veltliner: frisch, zugänglich und mit einer feinen Würze, die man nicht unterschätzen sollte – da ist Pfeffer dahinter!
Ried Waldberg

BAHN
5
PAR
3
BAR
4
DISTANZ
63 m
STEIGUNG
0 m
Auf der Ried Waldberg führt diese Bahn schnurgerade eine Weingartenzeile entlang. Die 63 Meter sind zwar eben, aber wer denkt, das wird ein Selbstläufer, irrt: Präzision ist gefragt, sonst landet man zwischen den Reben.
Am Ziel wartet dafür eine ganz besondere Belohnung: Direkt beim Korb lädt die Weingartenhütte des Weinguts Hugl-Wimmer zur Erfrischung – gut gekühlt, regional und mit oder ohne Alkohol. Also: Kleingeld nicht vergessen – und vielleicht den nächsten Wurf erst nach dem ersten Schluck bei herrlicher Aussicht planen.
Wie ein Weißburgunder: geradlinig, elegant und angenehm unaufgeregt. Keine Kapriolen, kein Drama – einfach fein gemacht. Und genau wie die Bahn endet er dort, wo man gerne verweilt. Ideal für einen ersten Schluck mit Aussicht.
Kirschbaum

BAHN
6
PAR
4
BAR
6
DISTANZ
121 m
STEIGUNG
0 m
Direkt hinter der Weingartenhütte beginnt die zweitlängste Bahn des Parcours. Auf einer angenehm breiten Wiese heißt es: Schwung holen, Ziel anvisieren – und mit einem kräftigen Wurf geht’s Richtung Korb, vorbei an einem stolzen Kirschbaum, der der Bahn ihren Namen gibt.
Mit etwas Glück sieht man hier nicht nur fliegende Discs, sondern auch ein paar mutige tierische Zaungäste beim Naschen. Die Länge dieser Bahn fordert ordentlich Wurfkraft – wer hier zu zaghaft spielt, muss nochmal nachlegen.
Der Rosé unter den Bahnen: sonnig, locker und mit einem Hauch Frucht in der Luft. Nicht ganz Weiß, nicht ganz Rot – irgendwo dazwischen, so wie die Zwetschke selbst. Wer’s richtig angeht, bekommt hier die perfekte Mischung aus Leichtigkeit und Länge. Ideal für den ersten großen Wurf mit Aussicht auf Genuss.
Zwetschken Baum

BAHN
7
PAR
3
BAR
5
DISTANZ
78 m
STEIGUNG
-2 m
Leicht abschüssig beginnt diese Bahn mit einem kleinen Überraschungsmoment: Gleich nach dem Abwurf stellt sich ein einzelner Zwetschken Baum in den Weg – charmant, aber im falschen Moment gnadenlos. Nur wer ihn elegant links umspielt, hat freie Bahn zum Ziel.
Nach insgesamt 78 Metern ist der Korb erreicht – eine Bahn mit Schwung, Schwierigkeitsnote und einem spritzigen Start.
Wie ein Frizzante im Glas: leicht perlend, ein bisschen frech und nicht ganz ohne Widerstand. Prickelnd im Antritt, aber mit einem klaren Ziel – wer es schafft, den ersten Stolperstein charmant zu umkurven, hat allen Grund zum Anstoßen.
Insektenhotel

BAHN
8
PAR
3
BAR
5
DISTANZ
86 m
STEIGUNG
+11 m
Mit der achten Bahn schließen wir die Runde um den Weingarten ab – das Insektenhotel am Wegesrand gibt ihr den Namen. Nach einem letzten Wurf entlang der Zeilen kehrt man zurück zur Weingartenhütte, dem Ausgangspunkt und nun idealen Ort für eine wohlverdiente Pause.
Hier treffen sich Spielerinnen und Spieler wieder, tauschen Taktiken aus, philosophieren über Höhen und Tiefen der ersten Hälfte – oder lassen einfach den Blick über die Landschaft schweifen: Windräder zählen, Kellergassen erspähen, kurz durchatmen. Denn neue Herausforderungen warten schon.
Als Wein wäre dies der Grauburgunder: unaufgeregt, harmonisch und mit einer ruhigen Tiefe, die sich erst beim zweiten Schluck – oder Wurf – zeigt. Nicht der Lauteste im Glas, aber einer, der bleibt. Genau das Richtige, um zurückzukommen, Bilanz zu ziehen und sich genussvoll auf das Kommende einzustimmen.
Bienenstock

BAHN
9
PAR
5
BAR
8
DISTANZ
229 m
STEIGUNG
+9 m
Jetzt heißt’s Luft holen – wir kommen zur mit Abstand längsten Bahn des gesamten Parcours. Auf beeindruckenden 229 Metern spielt man sich von der Kreuzung, die bereits zwischen Bahn 3 und 4 passiert wurde, in Richtung Brünner Straße am Weißen Berg.
Die Bahn führt durch eine malerische Kulisse aus Weingärten, Feldern, Wiesen und Bäumen – begleitet von summenden Bienen und dem Duft der Natur. Eine Herausforderung für Weite, Ausdauer und Konzentration.
Der Chardonnay unter den Bahnen: kräftig, gut strukturiert und mit einer langen Linie. Kein Leichtgewicht, aber auch keiner, der aufdringlich wirkt – sondern einer mit Charakter und Ausdauer.
Blumeninsel

BAHN
10
PAR
3
BAR
4
DISTANZ
47 m
STEIGUNG
+4 m
Ein kurzer, aber trickreicher Abstecher von der langen Bahn davor: Auf Bahn 10 geht es nicht um Weite, sondern um Präzision. Rund um den Korb bildet eine klar definierte Insel das Ziel – nur wer punktgenau wirft, bleibt strafpunktfrei. Ein Spiel mit dem Risiko: zu vorsichtig ist zu kurz, zu mutig kann teuer werden.
Eine Bahn, die das Feingefühl schärft – und zeigt, dass es manchmal auf Nuancen ankommt.
Könnte als Roter Veltliner bezeichnet werden: selten, elegant und mit feiner Balance. Kein lauter Typ, aber einer mit Anspruch – für Kenner, die es genau wissen wollen. Wer hier punktet, beweist Gefühl… und ein gutes Händchen.
Sauberg

BAHN
11
PAR
3
BAR
5
DISTANZ
57 m
STEIGUNG
+7 m
Beinahe wieder am Ausgangspunkt angekommen, öffnet sich auf dieser Bahn ein neuer Blick Richtung Westen. Spielt man sich den Sauberg entlang – mit Sicht über den Golfplatz, den Sportplatz und bis zur denkmalgeschützten Stadtpfarrkirche (Johannes der Täufer), die stolz über Poysdorf wacht.
Eine Bank lädt zum kurzen Verweilen ein, doch wer zu lange in die Ferne schweift, riskiert die Linie zu verlieren. Denn auch wenn das Panorama beeindruckt – das Wurfgeschick bleibt gefragt. Eine Bahn, die Perspektiven wechselt.
Der Traminer: eigenwillig, vielschichtig und mit einer aromatischen Tiefe, die den Horizont erweitert. Selten zu finden, aber unvergesslich, wenn man ihm begegnet – wie der Blick von Bahn Sauberg: leicht erhöht, anders, besonders. Für alle, die neue Blickwinkel zu schätzen wissen.
Riesling

BAHN
12
PAR
3
BAR
5
DISTANZ
72 m
STEIGUNG
-3 m
Nach dem weiten Blick vom Sauberg führt die Bahn wieder Richtung Osten – 72 Meter leicht bergab, aber mit natürlichem Rahmen: Weingärten zur Seite, eine Böschung im Rücken, und die Zielzone erst nach einer kleinen Kurve sichtbar.
Ob die Natur gerade still vor sich hin wächst oder der Traktor in den Zeilen arbeitet – hier gilt: Fokus bewahren, Technik halten, und mit einem kontrollierten Wurf das Ziel erreichen.
Passend natürlich der Riesling selbst: präzise, klar und mit einem feinen Spiel zwischen Spannung und Eleganz. Leicht abfallend, aber mit Nachdruck – wer hier trifft, weiß, was er tut. Ein Klassiker mit Charakter.
Nussbaum

BAHN
13
PAR
3
BAR
4
DISTANZ
55 m
STEIGUNG
+2 m
Diese Bahn führt uns in eine kleine Sackgasse – aber spielerisch ist sie alles andere als eine Einbahnstraße. Der Abwurf liegt direkt beim namensgebenden Nussbaum, von dem aus ein weiter Wurf in eine langgezogene Rechtskurve gefragt ist. Der Korb bleibt dabei lange verborgen – was zählt, ist Gefühl für Linie und Länge.
Zwischen den Weingärten scheint genug Raum zu sein, doch wer sich zu sicher fühlt, landet schneller im Aus, als ihm lieb ist. Eine Bahn mit offenem Blick, aber schmalem Spielraum.
Der Rotgipfler unter den Bahnen: selten, elegant und mit einer markanten Kurve im Abgang. Für Kenner, die wissen, dass nicht alles, was offen wirkt, einfach ist – und dass manche Bahnen wie manche Rebsorten ihr volles Potenzial erst mit dem richtigen Dreh entfalten.
Zweigelt

BAHN
14
PAR
3
BAR
4
DISTANZ
66 m
STEIGUNG
-1 m
Bereits bei der vorletzten Bahn angekommen, geht es über 66 Meter leicht bergab. Auf der rechten Seite begleitet uns ein Weingarten, links jedoch lauert die Gefahr: Eine steile Böschung verzeiht wenig und lässt unvorsichtige Würfe rasch abstürzen.
Was auf den ersten Blick wie ein entspannter Auslauf wirkt, verlangt also volle Konzentration – vor allem beim Anspiel auf den Korb.
Natürlich ein Zweigelt: fruchtig, bodenständig, aber mit Ecken und Kanten. Wer ihn unterschätzt, landet schnell im Abseits. Eine Bahn wie ein guter Rotwein – charmant, aber mit Tiefgang.
Weinkeller

BAHN
15
PAR
3
BAR
5
DISTANZ
70 m
STEIGUNG
-2 m
Zum Ausklang wird’s nochmal geradlinig: Über 70 Meter Distanz bleibt der Korb durchgehend im Blick – ein wohltuender Abschluss. Wer der dichten Hecke auf der rechten Seite ausweicht, hat alle Chancen auf einen ruhigen, sauberen Abschlusswurf.
Eine Bahn, die nicht mehr überraschen will, sondern das Spiel stilvoll abrundet – wie ein letzter Schluck zum Abschluss einer guten Flasche.
Wie ein Eiswein: süß, klar und mit einem Hauch von Feierlichkeit – wie gemacht für den Abschluss einer gelungenen Runde. Selten, edel und mit Nachklang. Wer bis hierher durchgehalten hat, darf sich ruhig etwas Besonderes gönnen.